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Banken ohne Druck: Die bequeme Treue der deutschen Sparer zu ihren Hausbanken

 

Die Zinsen sind zurück, doch Millionen deutsche Sparer lassen sich weiter Nullzinsen auf ihre Guthaben gefallen. Statt auf die Banken zu schimpfen, sollten sie sich ihre seltsame Treue zur Hausbank abgewöhnen. Die Sparer müssen ihre große Macht endlich nutzen. Alternativen gibt es genug.

In einer rationalen und logischen Welt hätten einige Banken längst einen Bankrun erleben müssen. Also einen Ansturm ihrer Kunden, bei dem diese so schnell wie möglich ihre Einlagen abheben wollen.

Denn obwohl die Europäische Zentralbank EZB die Zinsen seit Juli vergangenen Jahres um 4,5 Prozentpunkte angehoben hat, liegt der Zinssatz für Spareinlagen bei vielen Banken immer noch bei null Prozent. Gleichzeitig fallen für das Giro-Konto noch monatliche Kontoführungsgebühren von mehreren Euro an. Wer hingegen sein Konto überzieht, muss bis zu 17,16 Prozent Dispo-Zinsen zahlen.

Doch von Bankrun kann keine Rede. An den Schaltern der Institute herrscht gähnende Gelassenheit. Die Kunden verharren im Tiefzins-Zeitalter während die Banken grandiose Zinsgewinne einfahren.

Die Bank mag ein extremes Beispiel sein. Doch sie steht stellvertretend für die Trägheit der deutschen Sparer. Sie schimpfen einerseits über die schlimme Inflation, akzeptieren andererseits jedoch auf ihrem Konto Nullzinsen – sodass ihnen letztlich ein spürbarer Vermögensverlust entsteht.

Während die Konsumenten beim Wocheneinkauf die Sonderangebote der Supermärkte akribisch studieren und im Zweifel bei zwei Geschäften einkehren oder Autofahrer kilometerweit fahren, um beim Sprit drei Cent zu sparen, herrscht bei der Kontoverbindung Ignoranz. Niemand scheint Lust zu haben, sich mit seinen Finanzen zu beschäftigen, obwohl sich hier deutlich mehr sparen ließe als mit dem Nutella-Sonderangebot.

Banken sind keine sozialen Einrichtungen und auch nicht gemeinnützig

Selbst schuld, kann man da nur sagen, wenn Banken bei hohen Gebühren und niedrigen Zinsen wenig Druck verspüren. Die Trägheit der Kunden sorgt für eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Solange die Kunden ihrer Hausbank trotz deren Niedrigzins-Mentalität die Treue halten, hat diese keinen Grund, ihre Konditionen attraktiver zu machen. Banken sind keine gemeinnützigen Vereine. Solange sie satte Zinsgewinne abschöpfen können, werden sie dies tun.

Vor ein paar Jahren, da schien es so, als wäre das Ende des Banken-Diktats gekommen. Viele neue Akteure tummelten sich plötzlich auf dem Markt. Innovative Direktbanken, smarte Neobroker oder clever agierende Fintechs tauchten auf. Mit dieser neuen, günstigeren und digitaleren Konkurrenz würde endlich Druck entstehen auf die etablierten Akteure – dachte man.

Irrtum. Hat sich die Hoffnung auf eine Demokratisierung der Geldanlage mit Blick auf Aktien- oder Fonds-Investments erfüllt, sind die neuen Möglichkeiten beim trägen Sparer noch nicht angekommen. Während Millionen Anleger inzwischen für historisch niedrige Gebühren Aktien-Sparpläne oder Indexfonds bei Neobrokern und Direktbanken handeln können, verharrt der gemeine deutsche Sparer mit seinem Guthaben beim angestammten Geldhaus.

Deshalb sei all den Trägen und Frustrierten gesagt: Bringt euer Geld dorthin, wo es sich lohnt. Bewegt es endlich weg von den Nullzinskonten. Optionen, die kurz- und mittelfristige Erträge von vier Prozent und mehr liefern, gibt es inzwischen genug. Auch Kontogebühren sind im Jahr 2023 nicht mehr zeitgemäß. Und: wer an seiner geliebten Hausbank so sehr hängt, muss sie auch gar nicht verlassen. Es genügt, das Guthaben erst einmal auf das Konto der lukrativen und flexibleren Konkurrenz zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass selbst die bequemsten Geldhäuser schnell reagieren müssen und die Zinsen erhöhen.

Die Macht der Sparer ist viel größer, als sie es viele selbst vermuten. Die Bundesbürger haben mit ihrer Geiz-Mentalität dafür gesorgt, dass Deutschland im internationalen Vergleich ein Preisparadies der Discounter geworden ist. Nun gilt es, bei den Banken ähnlich wirkmächtig zu werden.





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