Ratgeber Motorradversicherung
Gerade beim Motorrad ist der richtige Versicherungsschutz wichtig. Denn die Schadensgefahr durch Unfall oder Diebstahl ist beim Motorrad ungleich höher als beim Auto. Darum lohnt es sich die Versicherungsleistungen der Motorradversicherung zu vergleichen. Zudem gibt es erhebliche Preisunterschiede.
Versicherungsumfang
Die Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Die Teil- bzw. Vollkaskopolice können Sie freiwillig hinzu buchen. Die Vollkasko deckt die selbstverschuldeten Schäden an Ihrem Motorrad ab, ist aber wegen des hohen Unfallrisikos kostspielig und wird meistens bei neuen und teuren Maschinen abgeschlossen. Die Teilkasko ist wegen der Diebstahlgefahr und der Wildschäden wichtig und meistens auch recht günstig.
Wichtig! Achten Sie darauf das die Absicherung die grobe Fahrlässigkeit beinhaltet.
Hinweis Mit dem Einschluss einer Selbstbeteiligung(SB), bei der Teil- bzw. Vollkasko, tragen Sie im Schadensfall einen kleinen Teil des Schadens selbst, reduzieren aber Ihre Versicherungsprämie.
Das sollte Ihre Motorradversicherung beinhalten
Grobe Fahrlässigkeit - Wer unter Alkohol- oder Rauschmitteleinfluss (auch Medikamente) fährt riskiert immer seinen Versicherungsschutz. Beim Überfahren einer roten Ampel mit Unfallfolgen hingegen, wird die Leistung i.d.R. nicht gekürzt, beim Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit.
Hohe Deckungssumme - mindestens 50 besser 100 Millionen Euro, so haben Sie den umfangreichsten Versicherungsschutz.
Erweiterte Wildschäden - Wenn Sie gerne über-Land-fahren, sind Sie, in der Teilkasko, mit diesem Tarifmerkmale auch geschützt wenn Sie mit einem Rind oder einem Pferd einen Unfall haben.
Marderschäden sind nicht so wichtig - Der Marder will beim beißen ungestört sein, und das ist beim Motorrad nicht ganz so einfach. Er sucht sich eher den Motor eines Autos.
Spartipps für die Motorradversicherung
Kombirabatt prüfen
Wenn Sie auch ein Auto auf sich angemeldet haben, wird Ihnen, von Ihrem Autoversicherer, oft ein Rabatt für die Motorradversicherung eingeräumt. Das lohnt sich aber nicht immer. Indem Sie den rabattierten Preis Ihrer bisherigen Versicherung mit anderen Angeboten vergleichen, werden Sie u.U. feststellen dass die Beiträge bei anderen Versicherungsgesellschaften günstiger sind.
Saisonkennzeichen
Ähnlich wie bei der KFZ-Versicherung - Mit dem Saisonkennzeichen melden Sie Ihr Motorrad einmal an und legen fest in welchen Monaten Sie fahren. Beispielsweise von April bis einschließlich Oktober. Diese Zeit wird auf dem Nummernschild ausgewiesen. Der Vorteil ist; der Beitrag ist geringer als wenn Sie eine komplette Jahresanmeldung machen. Wichtig ist, dass die "Fahrzeit" mindestens 6 Monate ist, denn bei einer geringeren "Fahrzeit" erhalten Sie i.d.R. keinen Schadensfreiheitsrabatt gutgeschrieben.
Noch ein paar Spartipps mehr
Vergleichen Sie Motorradversicherungen bevor Sie ein Motorrad kaufen. - Gerade bei Motorräder gibt es enorme Preisunterschiede in der Versicherung. Einige Motorräder mit vielen PS gelten bei den Versicherungsgesellschaften oft als Rennmaschinen und die Versicherungspolice ist dann richtig teuer. Andere Motorräder, ebenfalls mit hoher PS-Zahl, gelten hingegen eher als Cruisermaschinen, also zum gemütlichen Fahren, was wiederum zu günstigeren Versicherungskosten führt. Ein bereits erfahrener Schadensfreiheitsrabatt senkt die Versicherungsprämie sowieso - aber bei u.U. Versicherer eben anders. Mit dem Vergleichsrechner von finanzlogik.de können Sie vor Ort, also beim Händler bzw. Verkäufer, über Ihr Smartphone direkt vergleichen.
Kleiner Fahrerkreis = kleinere Kosten - Wenn nur Sie und Ihr Ehegatte oder Partner in einer eingetragenen Lebensgemeinschaft die Maschine fährt, steigt der Beitrag meistens nicht.
Sicherer Abstellort - Die Kosten für die Motorradversicherung werden geringer wenn Sie Ihr Motorrad in der Garage oder im Carport abstellen, denn da ist das Risiko eines Diebstahls geringer.
Jährliche Prämienzahlung wählen - Für die unterjährige Beitragszahlung verlangen die Versicherungsgesellschaften einen sogenannten Ratenzuschlag. Mit der Jährlichen Zahlungsweise haben die Versicherungsgesellschaften weniger Aufwand und verlangen den Ratenzuschlag nicht.
Jährliche Fahrleistung richtig ansetzten - Auch beim Motorrad gilt: Hohe jährliche Fahrleistung = höherer Versicherungsbeitrag. Wird die jährlich angesetzte Fahrleistung überschritten kann man es der Versicherung nachmelden.
Für Fahranfänger die Zweitfahrzeugregel über die Eltern nutzen - Wenn die Eltern die Zweitfahrzeugregel für den Fahranfänger nutzen wird es billiger. Der erfahrene Schadensfreiheitsrabatt kann später i.d.R. übertragen werden.
Fazit
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Mit einem Vergleich verschiedener Versicherungen können Sie hunderte von Euro sparen. Dabei ist es egal ob Sie ein Motorrad neu anmelden oder den Versicherer wechseln wollen.
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Eine Teilkaskoversicherung ist die sinnvollste Ergänzung zur Haftpflichtversicherung
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Ein Vergleich lohnt sich auch für Mofas, Mopeds und 50er-Roller. (Immer zum 1. März brauchen Sie ein neues Versicherungskennzeichen.)
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Nicht billig, sonder günstig sollte Ihre Versicherung sein. Vergleichen Sie deshalb vor allem die Leistungen
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Einen sehr guten Preisüberblick erhalten Sie auf Online-Vergleichsportalen wie z.B. finanzlogik.de
Wechseln der Motorradversicherung
Anders als bei der KFZ-Versicherung, gibt es bei der Motorradversicherung keinen überwiegend einheitlichen Zeitpunkt zum wechseln. Darum müssen Sie im Versicherungsschein nachschauen wann die sogenannte Hauptfälligkeit Ihrer Motorradversicherung ist. Mit einer Frist von einem Monat können Sie die Versicherung kündigen und dann zu einem anderen Versicherer wechseln. Dies gilt auch wenn Sie ein Saisonkennzeichen haben. Ein Sonderkündigungsrecht haben Sie, wenn Ihre Versicherung den Beitrag anhebt. Dann können Sie auch wechseln.
Wichtig! Immer erst vergleichen und dann die alte Versicherung kündigen.
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